Barrierefreiheit, Elektrifizierung, Taktverdichtungen und Pünktlichkeit – Martina Fehlner informiert sich bei der Westfrankenbahn

Informationsgespräch bei der Westfrankenbahn

06. Juni 2019

Zu einem Informationsaustausch mit dem Geschäftsführer der Westfrankenbahn Dennis Kollai hatte die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner auch den Fahrgastbeirat, vertreten durch Dr. Matthias Beß, Manfred Röllinghoff und Ernst Bäppler, eingeladen. Bei dem Gespräch ging es darum, über aktuelle Schienenprojekte und Angebotsverbesserungen sowie zukünftige Herausforderungen im ÖPNV, speziell auf den Bahnstrecken der Kahlgrundbahn und der Maintalbahn, zu diskutieren.

Der Fahrgastbeirat wurde vor drei Jahren im Rahmen des neuen Verkehrsvertrags gegründet. Er setzt sich für die Belange der Fahrgäste im Schienennetz der Westfrankenbahn ein und ist Bindeglied zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Bahn. Bei dem Gespräch wurden u.a. die Themen Pünktlichkeit, Personalausstattung sowie Fahrplanverbesserungen durch Taktverdichtungen auf der Maintalbahn angesprochen. „Der barrierefreie Ausbau von Bahnhaltepunkten und Bahnhöfen entlang der Strecke bleibt beispielsweise eine wichtige Aufgabe“, so Fehlner. „Viele kleine Bahnhalte sind auch Dank des Engagements der Westfrankenbahn bereits umgebaut. Unverständlich ist allerdings, dass vor allem der Bahnhof in Miltenberg noch immer nicht barrierefrei ist.“

Auch auf der Kahlgrundbahn ließe sich durch eine optimierte Infrastruktur noch erhebliche Verbesserungen erzielen, vor allem was das Einsparen der Gesamtfahrzeit angeht, erklärte Dennis Kollai. Viele Bahnübergänge im Kahlgrund seien unbeschrankt. Hier müssten die Züge daher sehr langsam fahren. Martina Fehlner fordert daher auch, dass der Freistaat mehr Geld für den Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur und den Ausbau des ÖPNV bereitstellt. Hier besteht dringend Handlungsbedarf.

Ein weiteres Thema war die geplante Elektrifizierung der Maintalbahn. Hier fehlt noch immer die Finanzierungszusage des Bundes. Fehlner: „Bayern hinkt meilenweit hinterher. Schließlich ist der Bund lediglich für die Infrastruktur zuständig, die Länder aber für den Personennahverkehr. D.h., dass sich der Bund vornehmlich um den Fern- und Güterverkehr kümmert. Auf vielen Strecken fahren aber vorwiegend Personenzüge. Die Staatsregierung kann und sollte auf solchen Strecken also durchaus eigenverantwortlich handeln."

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