Martina Fehlner fordert mehr finanzielle Unterstützung der bayerischen Tierheime

Martina Fehlner beim Informationsbesuch des Aschaffenburger Tierheims

24. April 2019

Investitionsstau auch in der Region

Die finanzielle Lage vieler Tierheime und Tierschutzvereine in Bayern ist äußerst angespannt. Für notwendige Neu-Investitionen und Sanierungen fehlt in den meisten Fällen das Geld. Deshalb begrüßt die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner, tierschutzpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, die Pläne der Staatsregierung, einen staatlichen Beitrag in Höhe von einer Million Euro zur Finanzierung bayerischer Tierheime im aktuellen Haushalt 2019/2020 einzustellen.

„Bisher sind in Bayern sämtliche Initiativen zur Tierheimförderung an der CSU gescheitert. Auch unsere Anträge, in denen wir u.a. eine planbare finanzielle Unterstützung für Tierheime bei Investitionen und eine landesweit einheitlich angepasste Fundtierkostenpauschale für die Tierschutzvereine gefordert haben, wurden im letzten Frühjahr noch abgelehnt“, so Fehlner. „Umso erfreulicher ist es, dass bei der Staatsregierung jetzt anscheinend doch ein Umdenken stattgefunden hat“

Im aktuellen Haushaltsentwurf der Staatsregierung soll das Geld vor allem für Sanierungs- und Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Allerdings: die drin-gend benötigte zusätzliche Unterstützung für die Folgen des illegalen Welpenhandels ist wohl nicht vorgesehen. Dabei stellt dieser eine große Herausforderung für die bayerischen Tierheime dar. Diese müssen immer wieder zahlreiche, meist kranke Welpen aufnehmen und versorgen – und bleiben vielfach auf den Kosten sitzen.

Auch die Tierheime am Untermain haben mit einem Investitionsstau zu kämpfen. „Das Hundehaus und die Kleintiervolieren im Tierheim Aschaffenburg sind beispielsweise dringend sanierungsbedürftig oder müssen aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben aus- beziehungsweise umgebaut werden. Das kann der Verein alleine gar nicht stemmen“, so Fehlner.

Derzeit finanzieren sich die Tierschutzvereine in Aschaffenburg, Miltenberg und Lohr ausschließlich über Spenden, ehrenamtliche Arbeit und kommunale Zuschüsse. „Wir brauchen auch in Bayern endlich eine dauerhafte Anerkennung, dass die Tierschützer gute Arbeit leisten und die Staatsregierung und die Kommunen sie deshalb unterstützen. Da sind die angekündigten eine Million Euro der Staatsregierung immerhin ein Anfang, aber letztlich nur ein erster Tropfen auf den heißen Stein. Wir als SPD-Landtagsfraktion werden dieses wichtige Thema weiter forcieren"

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