Die tierschutzpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Martina Fehlner setzt sich für eine behutsame, auf einem schlüssigen Hygienekonzept fußende und mit vernünftigen Regeln versehene Öffnung der Zoos, Tierparke und Botanischen Gärten in Bayern ein.
„Der Tierpark Hellabrunn in München beispielsweise hat eine Gesamtfläche von 44.000 Quadratmeter. Wenn man den Empfehlungen der Staatsregierung folgt und für jeden Besucher 20 Quadratmeter Fläche einrechnet, könnte man dort täglich 2100 Menschen einlassen“, so Martina Fehlner. „Kontrollierbar wäre dies ganz einfach über einen Online-Ticket-Verkauf. Die Tickets könnten dann vor Ort kontaktlos eingescannt werden. So vermeidet man auch Warteschlangen am Einlass. Und die Gastronomie könnte man ohne Probleme „to go“ anbieten.“
Fehlner fordert neben der zügigen Wiedereröffnung auch dringend benötigte finanzielle Unterstützung seitens der Staatsregierung zur Absicherung der laufenden Betriebskosten. Die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern haben das bereits beschlossen. „Zoos, Tierparke und Botanische Gärten sind keine Freizeiteinrichtungen, sondern systemrelevante Bildungseinrichtungen, die sich dem Arten- und Naturschutz sowie der Wissenschaft verpflichtet haben“, macht Fehlner deutlich. „Ihr Betrieb läuft 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr, auch ohne Besucherinnen und Besucher. Und die Tiere und Pflanzen müssen weiter gefüttert, betreut, medizinisch versorgt und gepflegt werden. Hier ist die Politik in der Verantwortung.“
In anderen Bundesländern, wie Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Berlin, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sind diese Einrichtungen schon geöffnet oder werden in den nächsten Tagen geöffnet. Das Frühjahr und die Pfingstferien sind in der Regel Haupteinnahmezeiten für Zoos und Tierparke. Diese Erlöse fehlen nun.