Martina Fehlner setzt sich für Gruppenunterkünfte ein / „Gemeinschaft erleben muss für junge Leute wieder möglich sein.“

10. Juni 2021

Angesichts der nahenden Sommerferien fordert die bayerische SPD-Landtagsabgeordnete Martina Fehlner die Überarbeitung des aktuell gültigen Rahmenkonzepts Beherbergung, nach dem jeweils nur ein Hausstand in einer Wohneinheit untergebracht werden darf.

Die Regelung sei wenig sinnvoll, schrieb die Abgeordnete in einem Brief an den Staatsminister für Gesundheit und Pflege. Sie dringt auf eine entsprechende Korrektur. „Jugendherbergen, Familienferienstätten oder Hütten leben von der Unterbringung mehrerer Haushalte in einem Raum. Für sie ist ein lohnender Betrieb unter diesen Bedingungen kaum möglich“, so die tourismuspolitische Sprecherin. Der Leiter der Burg Rieneck im Sinntal hatte sich mit seinem Anliegen an die Politik gewandt.

In einem Dringlichkeitsantrag verlangt die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag zudem, Kinder- und Jugendfreizeiten in den Sommerferien zu ermöglichen. Gerade Kinder, deren Eltern sich einen Familienurlaub finanziell oder zeitlich nicht leisten können, dürfen nun nicht allein gelassen werden. Auch sei die III. Säule des Corona-Aufholpaketes, das Familienfreizeiten vorsieht, ohne eine Änderung der Regelung in Bayern nicht durchführbar.

„Am Lagerfeuer sitzen, zelten, in der Gemeinschaft unbeschwerte Tage in der Jugendherberge verbringen – viele Kinder und Jugendlichen wünschen sich für die Sommerferien nichts sehnlicher als das“, so Fehlner. „Ich denke, wir schulden den jungen Menschen eine ganze Menge. Es ist an der Zeit, dass wir ihnen in den Sommerferien ein Stück normales Leben zurückgeben.“

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