Mitgliederversammlung: Pro und Contra GroKo - Offener Brief von Martina Fehlner „Beteiligt Euch!“

Martina Fehlner - Sachliche und engagierte Diskussion in Weibersbrunn

19. Februar 2018

Rund 80 Mitglieder des SPD-Unterbezirks Aschaffenburg waren am Sonntagvormittag nach Weibersbrunn gekommen, um über Annahme oder Ablehnung des mit der CDU/CSU ausgehandelten Koalitionsvertrags zu diskutieren. Zwei Stunden lang wurden in engagierten Redebeiträgen die Argumente ausgetauscht. Erneuerung der SPD in der Opposition oder in einer Koalition mit Regierungsverantwortung, darum ging es immer wieder.

Der unterfränkische Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel gehörte ebenso zu den Befürwortern einer Großen Koalition wie Oberbürgermeister Klaus Herzog, Stadträtin Karin Pranghofer und der Vorsitzende der Aschaffenburger SPD-Stadtratsfraktion Wolfgang Giegerich. Die Gegenposition nahmen vor allem der Aschaffenburger Juso-Vorsitzende Tobias Wüst und der Vorsitzende des SPD-Stadtverbands Manuel Michniok ein. Die lebendige und sachliche Diskussion wechselte zwischen beiden Positionen hin und her. Jeder hatte ausreichend Gelegenheit, seine persönliche Meinung zu äußern. Davon machten auch viele der Mitglieder Gebrauch.

Martina Fehlner, die die Versammlung leitete, äußerte sich sehr positiv darüber, dass die Diskussion engagiert, aber auch immer fair und mit dem notwendigen Respekt vor der Meinung des anderen geführt wurde.

Im Anschluss an die Versammlung machte sie in einem offenen Brief an alle Mitglieder nochmals deutlich, dass mit einem Eintritt in eine Große Koalition wichtige sozialdemokratische Ziele umgesetzt werden können. Der Koalitionsvertrag trage nach ihrer Bewertung eine klare Handschrift der SPD. Mit der Umsetzung der Inhalte dieses Vertrages könne das Leben der Menschen spürbar verbessert werden. Den notwendigen Erneuerungsprozess sehe sie nicht in der Opposition.

Martina Fehlner dazu wörtlich: „Wir brauchen klare Verhältnisse. Lasst uns deutlich machen, was durch eine sozialdemokratische Regierungsbeteiligung für die Menschen in unserem Land geleistet werden kann.“ Wichtig sei ihr, dass sich alle Mitglieder an der Abstimmung beteiligen. Vom 20. Februar bis zum 2.März haben sie dazu die Möglichkeit.

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