Aschaffenburger SPD setzt auf die Jugend
Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftspolitik im Fokus
Alexander Mosca Spatz ist der SPD-Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis 247 Aschaffenburg. Die Delegierten der Bundeswahlkreisversammlung wählten den 22jährigen Studenten in Weibersbrunn mit 93 Prozent der Stimmen. Der vom Ortsverein Großostheim ins Rennen geschickte Mosca Spatz setzte sich damit klar gegen Dominik Träger durch, der kurzfristig seine Kandidatur angemeldet hatte.
In seiner Bewerbungsrede überzeugte der gebürtige Nürnberger die Delegierten in Fragen der Bildungs-, Sozial- und Wirtschaftspolitik. Insbesondere wolle er sich für die Region einsetzen. Um den Standort Aschaffenburg attraktiv zu erhalten, sei eine funktionierende Infrastruktur unerlässlich. Dazu gehörten neben einer Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs u.a. der Erhalt der kommunalen Krankenhäuser und die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung.
Soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund rücken
Zur Sicherung von Wachstum, Erhalt und Schaffung neuer Arbeitsplätze müsse der Staat, so Mosca Spatz, mehr investieren. „Wir müssen aus dem Schatten der neo-liberalen Wirtschaftspolitik treten. Mit einer schwarzen Null erreichen wir nichts.“
Gesellschaftspolitische Herausforderungen sehe er darin, den Zusammenhalt und die Solidarität in der Bevölkerung nicht zu gefährden, Integration und Inklusion der Bürger zu fördern und soziale Gerechtigkeit wieder in den Vordergrund zu rücken.
Junge Wähler aktivieren
Mit seiner Kandidatur möchte Mosca Spatz vor allem die jungen Wähler dazu bringen, sich wieder verstärkt an der politischen Willensbildung zu beteiligen. „Es muss uns mit einer klaren politischen Haltung und deutlichen Perspektiven gelingen, meine Generation im Sinne ihrer eigenen Zukunft wieder an die Wahlurnen zu bringen“, sagte er nach seiner Wahl. „Gegen den Rechtsruck in unserer Gesellschaft und die populistischen Parolen von AfD und Co. müssen wir uns aber alle wehren.“
SPD-Kernthemen vermitteln
Die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Aschaffenburg, Martina Fehlner, hatte zuvor in ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung der kommenden Bundestagswahl hervorgehoben. „Es geht darum, die Menschen von unserer Politik zu überzeugen, Wähler zurück zu gewinnen und neue Wähler anzusprechen. Wir wollen aus dem Stimmungstief raus. Dazu müssen wir die Kernthemen und -kompetenzen der SPD vermitteln und einen guten und klaren Wahlkampf führen“, so Martina Fehlner.
Nach der Wahl von Mosca Spatz zum Direktkandidaten äußerte sie sich optimistisch, dass mit ihm junge Menschen angesprochen werden, sich auch wieder aktiv in den demokratischen Parteien zu engagieren: „Wir brauchen neue Ideen, wir brauchen Menschen, die Diskussionen anregen und für ihre Themen und Vorstellungen kämpfen und andere mitnehmen. Mit Alexander Mosca Spatz haben wir einen, dem wir das zutrauen.“
Großostheimer für Aschaffenburg
Mit seiner Familie wohnt Mosca Spatz in Großostheim, aufgewachsen ist er in Sulzbach, sein Abitur hat er am Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg gemacht – ideale Voraussetzung also, für die SPD 2017 im Wahlkreis Aschaffenburg zu kandidieren und dort für frischen Wind zu sorgen.
30.10.2016