Im Rahmen einer vorweihnachtlichen Feier wurden zwei verdiente Mitglieder des Ortsvereins Alzenau im SPD-Traditionslokal „Zum Freigericht“ geehrt. Eva Limbach Lütkemüller erhielt eine Urkunde für 25 Jahre Parteizugehörigkeit, während das SPD-Urgestein Heinz Saul mit einer Mitgliedschaft von 65 Jahren eine äußerst selten verliehene Auszeichnung entgegen nehmen konnte.
An der Feierstunde nahm als Ehrengast die Landtagsabgeordnete der SPD, Martina Fehlner teil, die zusammen mit der SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Claudia Bensing den GenossInnen Eva und Heinz herzlich gratulierte. Der Vorsitzende des Ortsvereins Alzenau Vrej Borza hielt die Laudatio für Eva Limbach-Lütkemüller, die in ihrer Eigenschaft als Kassenwartin dem Vorstandsgremium des Ortvereins Alzenau angehört.
Eva Limbach-Lütkemüller trat der SPD im Jahr 1994 bei und wurde kurz darauf zur stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Sie führt nicht nur die Kasse des OV Alzenau sondern auch des Stadtverbands Alzenau seit über 15 Jahren in vorbildlicher Weise. Die gelernte Hotelfachfrau kandidierte mehrmals für die SPD als Stadtrats- und Kreistagskandidatin und ist auch im Wahljahr 2020 auf beiden Listen vertreten. Das von ihr und ihrem Ehemann Detlef Lütkemüller geführte Traditionslokal und Hotel „Zum Freigericht“ ist seit vielen Jahren das Stammlokal der Alzenauer SPD. Vrej Borza lobte in seiner Rede das vielfältige Engagement von Eva in der Parteiarbeit vor Ort und hob besonders ihre Loyalität und Zuverlässigkeit hervor.
Die Laudatio für Heinz Saul wurde von Eva Limbach-Lütkemüller gehalten. Heinz Saul, der weit über die Alzenauer Grenzen bekannt ist trat 1954 als 18-jähriger in die SPD ein. Er erlernte bei Matra in Kahl den Beruf des Maschinenschlossers, den er zum technischen Angestellten, zuletzt als REFA-Fachmann bei Linde steigerte. Über 35 Jahre gehörte er dort auch dem Betriebsrat an. Seine zweite Berufung war stets die Feuerwehr. Heinz Saul fungierte mehr als 30 Jahre lang als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Alzenau und wurde nach seiner Amtszeit zum Ehrenkommandanten ernannt.
Für die Alzenauer SPD war Heinz Saul 24 Jahre lang als Fraktionsmitglied im Stadtrat aktiv, wobei er in die Fußstapfen seines Vaters trat, der dem Stadtrat 4 Legislaturperioden angehörte. Insofern war und ist seine sozialdemokratische Gesinnung tief verwurzelt. Heinz Saul hat in seiner Amtszeit maßgeblich an der positiven Entwicklung seiner Heimatstadt mitgewirkt, wobei er selten „ein Blatt vor den Mund“ nahm, aber auch stets die Geselligkeit pflegte. Er ist Mitbegründer der Bürgerinitiative Meerhofsee, organisierte die legendären Weinfeste der Feuerwehr auf der Burg Alzenau und initiierte die Freundschaft mit der Feuerwehr der Alzenauer Partnerstadt Thaon les Vosges, um nur einige seiner vielfältigen Verdienste zu erwähnen. Auch heute noch nimmt Heinz Saul regen Anteil am politischen Geschehen in seiner Heimatstadt und ist ein gern gesehener Gast bei zahlreichen SPD-Veranstaltungen.