Einen vorweihnachtlichen Nachmittag erlebten rund einhundert Mitglieder der SPD aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg am 3. Adventssonntag. Zu Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und Weihnachtsgebäck hatte die Vorsitzende des Unterbezirks und bayerische Landtagsabgeordnete, Martina Fehlner, eingeladen. Der Bachsaal der Christuskirche, unweit des Aschaffenburger Weihnachtsmarktes, bot den Rahmen für eine stimmungsvolle und entspannte Feier zum Ende eines bewegten Jahres.
In ihrer Begrüßung erinnerte Martina Fehlner an die vielen Ereignisse, die dieses Jahr geprägt haben, und die weltweit von Krieg, vielfältigem Leid und sich auseinander entwickelnden Gesellschaften auch in Europa gezeichnet waren. Dass sich auch in Deutschland Ablehnung und offen ausgetragener Hass auf Teile der Bevölkerung, auf die Medien und die Politik artikuliert haben und populistische Meinungsmacher am rechten Rand Stimmung gegen unsere offene und freiheitliche Gesellschaft machen, müsse uns alle wachrütteln und darin bestärken, aktiv und engagiert für unsere demokratischen Werte einzustehen und diese zu verteidigen. Gerade das Jubiläumsjahr der bayerischen Verfassung, die die starke sozialdemokratische Handschrift von Wilhelm Hoegner trägt, erinnere daran, dass es die SPD sei, die in der deutschen Geschichte wie keine andere Partei für Freiheit und soziale Gerechtigkeit stehe.
Blick zurück und nach vorn
Oberbürgermeister Klaus Herzog unterstrich die Rolle der SPD auf eine sehr persönliche Weise, indem er mit Hilfe seines Parteibuches und den darin enthaltenen Autogrammen der großen Sozialdemokraten der Nachkriegszeit, die Mitglieder mit auf seine Reise durch ein bewegtes Stück Parteigeschichte nahm.
Doch neben dem einen oder anderen Blick zurück, standen Gegenwart und Zukunft im Fokus der kurzen Reden an diesem Nachmittag.
So stellte sich der erst vor wenigen Wochen gewählte Direktkandidat für den Bundestag im Wahlkreis Aschaffenburg, Alexander Mosca-Spatz, vor. Der 22jährige Großostheimer Student hoffe dazu beitragen zu können, dass insbesondere die jungen Wähler sich wieder verstärkt an der politischen Willensbildung beteiligten.
Gespräche und Unterhaltung kamen nicht zu kurz
Dass aber der gegenseitige Austausch und die vorweihnachtliche Atmosphäre nicht zu kurz kamen, dafür sorgten die musikalische Begleitung von Kurt Englert und eine kurze Geschichte des ungarischen Autors George Tabori, unterhaltsam vorgetragen vom Aschaffenburger SPD-Fraktionsvorsitzenden, Wolfgang Giegerich. Viel Applaus erhielt schließlich Karl Kessler, der spontan ans Mikrofon ging und zum Vergnügen aller, sich als exzellenter Stimmenimitator prominenter Politiker und Künstler entpuppte.
Mit dem Dank von Martina Fehlner an die Mitglieder für ihre Unterstützung und Mitarbeit in den Ortsvereinen und im Unterbezirk, ging bei anbrechender Dunkelheit ein rundum gelungener Mitgliedernachmittag zu Ende, der für den einen oder anderen noch seine Fortsetzung auf dem Weihnachtsmarkt am Schloss fand.