Staatsregierung kündigt Finanzhilfen für Schwimmbadsanierungen an

10. Oktober 2017

MdL Martina Fehlner fordert schnell Klarheit für die Kommunen

Nach der Ankündigung der Staatsregierung, ein Förderprogramm für kommunale Hallen- und Freibäder zu prüfen, sieht sich die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner in ihrer seit langem erhobenen Forderung bestätigt. „Nach vielen Jahren der Verweigerung, kommt jetzt endlich Bewegung in das Thema!“

Auch in den Landkreisen Miltenberg und Aschaffenburg sind einige Bäder dringend sanierungsbedürftig. Fehlner: „Frei- und Hallenbäder sind ein wichtiger Ort, der vielen Familien eine wertvolle Lebensqualität bietet. Hier bringen Eltern ihren Kindern das Schwimmen bei und Jugendliche treffen sich mit ihren Freunden. Das Resultat der Schwimmbadschließungen sei allen bewusst: Immer weniger Kinder können schwimmen. Auch Freibadschließungen tragen zu dieser Entwicklung bei.“ Die SPD-Politikerin verweist auf Studien der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), wonach bereits jedes zweite zehnjährige Kind nicht schwimmen kann.

Fehlner hofft, dass die Umsetzung nicht so lange dauert, dass es für einige der kommunalen Schwimmbäder zu spät ist. „Die Bildung eines Arbeitskreises allein ist noch keine Lösung. Dieser Ankündigung müssen jetzt schnell Taten folgen“, fordert Fehlner. Verwunderlich sei allerdings, dass die Staatsregierung ein Förderprogramm jetzt für das Jahr der Landtagswahl ankündigt. Schließlich habe sie in der laufenden Legislaturperiode bereits vier Jahre Zeit gehabt.

Die SPD-Fraktion im Landtag fordert weiter einen staatlichen Sonderfonds von 30 Millionen Euro zur Unterstützung der Kommunen, die häufig die Sanierung nicht aus eigener Finanzkraft leisten können. Martina Fehlner: „Die Staatsregierung hat dem Schwimmbadsterben viel zu lange tatenlos zugeschaut. Alle Anträge der SPD in den vergangenen Jahren wurden abgelehnt. Die Kommunen in der Region brauchen jetzt schnell Klarheit, ab wann sie mit Zuschüssen für ihre Schwimmbadsanierung rechnen können. Wir werden da nicht locker lassen.“ so Fehlner abschließend.