Wahlkreiskonferenz in Lohr: SPD-Unterfranken wählte die Listenkandidaten für Land- und Bezirkstagswahlen

Die Delegierten des SPD-Unterbezirks Aschaffenburg bei der Wahlkreiskonferenz in Lohr

26. Februar 2018

MdL Martina Fehlner wieder auf Platz 2

Die Vorsitzende des Unterbezirks Aschaffenburg und Landtagsabgeordnete Martina Fehlner geht auf Platz 2 der unterfränkischen Liste für die Landtagswahl in den Wahlkampf. Sie setzte sich bei der unterfränkischen Wahlkreiskonferenz in Lohr mit 28 zu 20 Stimmen gegen ihre Mitbewerberin um Platz 2 Kathi Petersen aus Schweinfurt durch und bestätigte damit ihren Listenplatz aus dem Wahljahr 2013.

Zuvor hatten die 49 Delegierten in Lohr den parlamentarischen Geschäftsführer der Landtagsfraktion Volkmar Halbleib mit 48 Ja-Stimmen auf Platz 1 der Liste gewählt. Insgesamt waren 19 Plätze zu vergeben. Aus dem Unterbezirk Aschaffenburg wurden außerdem gewählt: Michail Fotokehagias, Direktkandidat im Stimmkreis 602 Aschaffenburg Ost auf Platz 10, Sonja Röhm, ebenfalls AB-Ost, auf Platz 11, und Lutz Laemmerhold, AB-West, auf Platz 16.

Für die Bezirkstagswahl folgten die Delegierten der Vorschlagsliste des Bezirksvorstands. Für die Kandidaten aus Aschaffenburg bedeutete dies: Gebhard Heßberger wurde auf Platz 8, Leonie Kapperer auf Platz 9, Dietmar Kempf-Blatt auf Platz 12 und Andrea Englert auf Platz 13 gewählt. Eva-Maria Linsenbreder, Vizepräsidentin im Bezirkstag, führt hier die Liste an.

In ihrer Vorstellung hatte Martina Fehlner ihre Bilanz der zu Ende gehenden Legislaturperiode vorgelegt. Als tourismus- und medienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und als Mitglied im Ausschuss für Hochschule, Wissenschaft und Kunst und im Ausschuss Fragen des öffentlichen Dienstes konnte sie auf zahlreiche erfolgreiche und nachhaltige Initiativen hinweisen, aber auch die Defizite der Landesregierung auf diesen Feldern anmahnen.

Zu Beginn der Wahlkreiskonferenz hatte die Vorsitzende der BayernSPD Natascha Kohnen in ihrer Begrüßung das Grundrecht auf Wohnen als die zentrale Frage genannt, die die politische Diskussion auch in Bayern bestimme. Die derzeitige Verunsicherung dürfe zudem nicht zu einer Neiddebatte führen, die die Gesellschaft weiter auseinanderbringe. Natascha Kohnen warb für einen „Stil des Anstands“ und Respekt vor anderen Meinungen in den politischen Debatten. Die Verrohung der Sprache, nicht nur in den sozialen Netzwerken, führe zu einem kommunikativen Verhaltensverfall der Gesellschaft. Hier läge im Wahlkampf auch eine Verantwortung bei den Parteien.