Aschaffenburg im bayernweiten Ranking zum Haltestellen-Netz weit oben

Martina Fehlner MdL

24. Mai 2019

Martina Fehlner fordert Investitionen in Ausbau der Barrierefreiheit

Die "Allianz pro Schiene" hat das Haltestellen-Netz in Deutschland untersucht. Mit Platz 6 im bayernweiten Ranking übertrifft die Stadt Aschaffenburg Städte wie Nürnberg, Regensburg und Würzburg.
„99,77 Prozent der Aschaffenburgerinnen und Aschaffenburger leben in unmittelbarer Nähe zu einer Haltestelle oder einem Bahnhof – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, freut sich die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner.

Der 1. Platz im Hinblick auf die Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs in ganz Deutschland geht an Schweinfurt. Bayern landet im Ranking der Bundesländer allerdings nur auf dem vorletzten Platz. Hier besteht nach Ansicht der Abgeordneten entsprechender Handlungsbedarf. Fehlner: "Alle Bürgerinnen und Bürger haben das Recht auf eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr – auch in dünn besiedelten Regionen. Hier müssen wir weiter am Ball bleiben und nach kreativen Lösungen mit den Beteiligten vor Ort suchen.“

Was den Landkreis Aschaffenburg betrifft, kam die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass für 94,35 Prozent der Bevölkerung Haltestellen ausreichend gut zu erreichen sind. Damit landet der Landkreis Aschaffenburg mit Platz 28 im guten Mittelfeld. Ausschlaggebend für die Platzierung im Ranking, das auf Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung basiert, ist die Zahl der Einwohner, die höchstens 600 Meter Luftlinie von der nächsten Bus-Haltestelle oder maximal 1.200 Meter vom nächsten Bahnhof mit mindestens 20 Fahrtmöglichkeiten am Tag entfernt wohnen. Insgesamt wurden die Daten von 401 Städten und Landkreisen ausgewertet.

Auch mit Ergebnissen im Mittelfeld haben der Landkreis Miltenberg (89,24 Prozent) und der Landkreis Main-Spessart (79,41 Prozent) abgeschnitten.

„Leider gibt die Untersuchung jedoch keine Auskunft darüber, ob die Haltestellen auch tatsächlich genutzt werden können und ob sie gut vernetzt sind“, bedauert Fehlner. Sie fordert weiter Investitionen in die Barrierefreiheit, um Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Stationen zu verbessern.